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20. Februar 2019 | News

Ein Pfadfinderjahr in Westerburg – die Burgmannen erzählen

Erfolgreiches Jahr für die Westerburger „Burgmannen“

Gleich in mehrerer Hinsicht blicken die Burgmannen Westerburg auf ein sehr ereignis- und erfolgreiches Jahr 2018 zurück.
Die Teilnahme des Stammes am „Petermännchenfest“ mit Übernachtungen mitten in der Stadt weckte das Interesse von vielen Familien insbesondere von Kindern, die unbedingt auch bei den Pfadfindern mitmachen wollten. So kam es, dass bereits kurz nach dem Petermännchenfest gleich 12 Neuanmeldungen für die Burgmannen zu verzeichnen waren. Ein besonderes Highlight bei diesem Lager war die Versprechensfeier die abends in gewohnt festlicher Form auf dem Marktplatz in Westerburg durchgeführt wurde und bei der insgesamt gleich 17 Versprechen der verschiedensten Stufen abgelegt wurden.

Jeder kann sich vorstellen, dass ein solcher Zuwachs die Leiter vor große Herausforderungen stellt, insbesondere da der größte Zuwachs bei den Bibern zu verzeichnen war. Aber auch hier stellte sich überraschend schnell ein nicht erwarteter Erfolg ein, denn mit Thimo und Ann-Christin, den Eltern von zwei neuen Bibern, konnten gleich zwei neue Leiter für den Stamm gewonnen werden, die seither sehr erfolgreich bei uns mitarbeiten. Dermaßen verstärkt konnten die nächsten Ereignisse für das Jahr mit Schwung und Elan angegangen werden.


Bei einem zweitägigen Haik zur alten Burg in Rotenhain konnten die Kinder ihre Leistungsfähigkeit erfolgreich unter Beweis stellen und bei einem Übernachtungswochenende zusammen mit den Amateurfunkern aus Dornburg/Westerburg bei den Eisenbahnfreunden auf dem Erlebnisbahnhof Westerburg lernten sie das Lagerleben kennen. Ganz nebenbei wurde ihnen von den Amateurfunkern das Morsealphabet beigebracht und die Kinder konnten sich ihre eigenen Morseapparate bauen. Auch bei diesem Lager wurde wieder eine Versprechensfeier durchgeführt.

Die Teilnahme am Regionallager in Leun an der Lahn war für die Teilnehmer der Höhepunkt des Jahres. Hier wurde gemeinsam mit den anderen Stämmen der Region „Mitte“ neue Erfahrungen gesammelt, neue Freunde gefunden und Gemeinsamkeiten entdeckt. Insbesondere Zwischen den Burgmannen und den Cheruskern aus Detmold, die beim Lager eine Zeltgemeinschaft bildeten, wurde vereinbart in Zukunft weitere gemeinsame Aktionen zu veranstalten. Bei der Versprechensfeier am Regionallager legte David sein Leiterversprechen ab.

Schon fast traditionell wurde am letzten Wochenende im Oktober die Aktion „Strahlende Augen“ unterstützt. Hier postierten sich die Kinder am Freitagnachmittag und den ganzen Samstag über im Eingangsbereich des Kaufland Westerburg und sprachen die Kunden bereits vor dem Betreten des Marktes an. Sie machten auf die Aktion aufmerksam, erklärten den Kunden, um was es eigentlich geht und baten darum bei ihrem Einkauf doch auch zumindest einige der Artikel mit einzukaufen die auf dem ausgehändigten Flyer aufgeführt waren. Das machten auch sehr viele der Kunden und gaben beim Verlassen des Marktes die gekauften Artikel bei den Pfadfindern ab. Mit den gespendeten Artikeln füllten die Burgmannen dann die bereits im Vorfeld von einer 90-jährigen Seniorin in mühevoller Handarbeit mit Geschenkpapier beklebten Schuhkartons und packten so insgesamt 135 Päckchen für Kinder, die noch nie in ihrem Leben ein Geschenk erhalten haben. Natürlich wurde auch an diesem Wochenende wieder gemeinsam übernachtet.

Das dritte Adventwochenende stand dann auch wieder ganz im Zeichen pfadfinderischer Aktivitäten. Freitags wurde die traditionelle Jahresabschlussfeier gemeinsam mit den Eltern durchgeführt. In weihnachtlicher Atmosphäre mit selbstgebackenem, heißem Tschai und Glühwein für die Eltern wurde auf das zu Ende gehende Jahr zurückgeblickt und anschließend die letzte Versprechensfeier für das Jahr abgelegt. Hier wurden auch wieder 11 Versprechen abgelegt. Und dass auch hier mit Silas, der schon seit mehr als 6 Jahren bei den Burgmannen ist, und mit Sven und Jenny ebenfalls ein Elternpaar eines „Neuzuganges“ bei den Pfadfindern noch einmal 3 neue Leiter dabei waren, ist besonders erfreulich.

Am Sonntag wurde dann wie bereits in den vergangenen Jahren, die nunmehr schon traditionelle „Friedenslichtfahrt“ durchgeführt. Mit 15 Kindern und insgesamt 8 Erwachsenen machten wir uns mit dem „Westerwald-ICE“, einem Bummelzug der die ca. 120 Kilometer von Westerburg nach Köln in gerade einmal knappen drei Stunden bewältigt, auf den Weg zum Kölner Dom, um dort an der Aussendungsfeier des Friedenslichtes teilzunehmen. Wie in den vergangenen Jahren trafen wir dort auch wieder auf die Delegation der Berghicken aus Lützel mit denen wir nach der Feier noch eine gute Stunde auf der Domplatte bei netten Gesprächen zusammen verbrachten und unsere restlichen Reisvorräte vertilgten, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Bis Silvester haben wir dann das mitgebrachte Friedenslicht in zwei Seniorenwohnheime und insgesamt 5 Kirchengemeinden gebracht und dort weiterverteilt.

Das absolute Highlight für den gesamten Stamm war aber der von uns gestaltete Open-Air-Gottesdienst am 09.09. mit anschließendem Dankeschön-Fest. Hier nutzten wir die Gelegenheit uns für eine nicht geahnte Spendenbereitschaft bei allen Groß- und Kleinspendern zu bedanken, denn auch in dem Bereich des Spendenaufkommens waren wir 2018 außerordentlich erfolgreich. Aufgrund des enormen Wachstums des Stammes waren wir mit unserer materiellen Ausstattung an der Grenze des Machbaren angelangt und benötigten dringend neue Zelte und weiteres Material für unsere Arbeit.

Mehrere angeschriebene Stiftungen spendeten insgesamt 7.000 Euro. Unser Crowdfunding Projekt „Viele schaffen mehr“ bei der Westerwaldbank brachte, nicht zuletzt weil auch viele Pfadfinder aus anderen Stämmen mitmachten, insgesamt 5.300 Euro. Und so kamen wir zusammen mit diversen kleineren Spenden auf insgesamt ca. 13.500 Euro Einnahmen mit denen wir dringend benötigtes Material beschaffen konnten. Dabei schlugen alleine die Anschaffung einer Satteljurte sowie die Erweiterung der vorhandenen 3er-Rainbow-Kohte um weitere zwei Elemente auf eine 5er Kohte mit jetzt Platz für ca. 50 bis 60 Kinder, mit über 8.500 Euro zu Buche.

Für diese Spenden bedankten wir uns bei dem Fest, zu dem wir nach dem Gottesdienst über 250 Gäste begrüßen durften. Bei Bratwurst vom Rost, frisch gebackenen Waffeln, Kaffee und leckerem Kuchen, sowie kalten Getränken konnte der Tag bei strahlendem Sonnenschein genossen werden. Neben einer großen Tombola mit 800 (allesamt gespendeten) Preisen sowie einem großen Gemeindeflohmarkt, weckten natürlich die neuen Zelte, die zu diesem Fest das erste Mal aufgebaut waren, das Interesse und die einhellige Begeisterung der Besucher.

Alles in allem also ein rundum gelungenes Jahr. Insgesamt über 15 Neuzugänge bei den Pfadfindern (auf jetzt insgesamt 52 Stammesangehörige), sechs neue Leiter und genug Geld für dringend notwendige Anschaffungen für die Arbeit und vor allem natürlich der Spaß, den die Kinder bei den angebotenen Aktivitäten hatten, machen Lust auf eine Fortsetzung im Jahr 2019.
(ge)